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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 393

1906 - München : Oldenbourg
72. Die Isar als Verkehrsstraße einst und jetzt. 393 für die Wegräumung der Felsen im Flusse. Ebenso sollen die Tölzer ihrerseits bereits um 1370 für Regelung und Sicherung der Floßfahrt Sorge getragen haben. Eineu großartigen und anhaltenden Aufschwung erfuhr der Durchgangshandel Mittenwalds und das Frachtwesen ans der Isar am Ende des 15. Jahrhunderts. Siegmund vou Tirol lag damals mit den Venezianern in Zwistigkeiten. Er ließ 1487 gelegentlich eines der großen Märkte in Bozen, aus denen deutsche und italienische Kaufleute gegenseitig Abrechnung pflogen, 130 der letzteren festnehmen und in Gewahrsam bringen. Über diese Gewalttat erzürnt und ans eine Siegmund empfindlich schädigende Gegenmaßregel bedacht scheinen die Venezianer längere Zeit ihren persönlichen Verkehr mit den großen Kanshäusern der süddeutschen Reichsstädte nach Mittenwald oerlegt zu haben. Jedenfalls hob sich infolge der Streitigkeiten mit Siegmund das Speditions-wesen Mittenwalds in bedeutendem Maße. Wenn es auch, wie ältere Geschichtschreiber meinen, sehr unwahrscheinlich ist, daß der deutsch-venezianische Handel nahezu zwei Jahrhunderte — nämlich von 1487 bis 1679 — von dein beiden Teilen so günstig gelegenen Bozener Stapelplatze entfernt und in Mittenwald konzentriert gewesen sein soll, so ist doch sicher, daß gegen Ende des 15. und während des 16. Jahrhunderts in dem letzteren Gebirgsmarkte ein geräuschvolles Leben herrschte. Dessen Spuren kann jeder noch wahrnehmen, der durch die kulissenartig einander vorgeschobenen, bildergeschmückten Häuserreihen des Ortes mit ihren torähnlichen Einfahrten, gewölbten Gängen und eisenbeschlagenen Läden und Türen im Schatten der Karwendelspitze dahinschreitet. Der mit der Verlegung der Welthandelswege im Zeitalter der großen geographischen Entdeckungen eng verknüpfte allmähliche Niedergang Venedigs, die Ableitung des Zuges der Handelsgüter nach Augsburg über Füssen und die Folgen des großen Religions- sowie des Spanischen Erbfolgekrieges beschränkten indessen nach und nach das Mittenwalder Speditionswesen zu Wasser und zu Land beträchtlich. Welcherlei Waren beförderten nun die Floßleute auf der Isar im 15. und 16. Jahrhundert? Die urkundlichen Nachrichten wissen von einer ungewöhnlich mannigfaltigen Fülle von Gütern zu melden, womit die Flöße damals beladen wurdeu. Ihre 'Aufzählung erweist, daß die dem Flusse anvertrauten schwaukeu Fahrzeuge in jeneu Zeiten eine durchaus ähnliche Bedeutung für den Warentransport hatten wie die Lastwagen der Rottleute zu Lande, die Eisenbahnen im heutigen Wirtschaftsleben. Vor allem aber ' tritt unzweideutig die Wichtigkeit der Isar für die Zufuhr italienischer und südtirolischer Handelsgüter in vollem Maße hervor. Während die Floßlente des Loisachgebietes nur gebogenes Eibenholz, Papier, Pferdedecken, Käse, Schafwolle, Pflastersteine, Leinwand, Barchent und gestrickte Hemden, Kreide, Schuhe, Kupferwasser und Schmalz herbeiführten, brachten die Tölzer außerdem Hausgeräte, Rüstungsgegenstände, Nahrungsmittel (neben Käse und Schmalz

2. Anfangsgründe der Geographie - S. 28

1906 - Breslau : Hirt
28 C. Kurze Übersicht der Erdteile. bte Eis und ewigen Schwee tragen. Auf den grasreichen Matten weiden im Sommer zahlreiche Viehherden. Schweizer Butter und Käse sind berühmt. An der S.w.-Grenze liegt der Genfer See. Welcher Fluß läutert in ihm fein Wasser? An der N.o.-Grenze der Bodeiyee. Durch ihn geht der wasserreichste Fluß der Schweiz. Nenne ihn! Von welchen Staaten wird die Schweiz umgeben? Ihre Hjt. ijt Bern. Die Bewohner Europas sind fast ausschließlich Christen. Nach den Sprachen zerfallen sie in drei große Gruppen, nämlich in die Germanen,

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 114

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
114 Preßburg, Pesth mit Szegedin und Temesvar im S. und Debreczin im O. zu verbinden; 4) die tyroler Bahn, welche die baierische Bahn von Rosenheim aus über Innsbruck mit der italienischen bei Verona verbindet. 8 63. Die schweizerische Eidgenossenschaft.*) (740 Q.-M. und 2,511,000 Einw.) Die Schweiz liegt im südwestlichen Theile Europa's und wird von deutschen Ländern, von Oesterreich, Italien und Frankreich eingeschlossen. Die Gewässer der Schweiz gehören den Stromgebieten des Rheins, der Rhone, der Donau, der Etsch und des Po an; die hierzu nöthigen Angaben findet man in Verbindung mit der Karte aus § 46 und 48. Kein Staat Eu- ropa's ist so reich an größeren und kleineren Binnenseen, als die Schweiz. Neun von diesen werden mit Dampfschiffen und Segelbooten befahren. Was die Bodenbeschaffenheit der Schweiz anlangt, so ist keine einzige Stelle der- selben dem Tieflande angehörig. Die Erwähnung des Schweizer-Jura im Westen, der Alpen im Süden und Osten mit bedeutenden Verästungen in's Innere, der Hochebene zwischen beiden Gebirgszügen werden das Bild der gesammten Schweiz in's Gedächtniß zurückzurufen Veranlassung geben. Die vorherrschende Gebirgsnatur ist im Allgemeinen dem Ackerbau nicht günstig; derselbe wird nur mit entschiedenem Erfolge auf der Hochebene be- trieben. Dagegen weisen die herrlichen fetten Alpenweiden und die gras- reichen Triften im Iura die Bewohner vorzugsweise auf Viehzucht und Alpenwirthschaft hin. Der Ertrag der Milch-, Käse- und Butterbereitung wird auf 33 Mill. Franken geschätzt. Man kann annehmen, daß in der Schweiz 900,000 Stück Rindvieh, 500,000 Stück Schafe und 400,000 Stück Ziegen gehalten werden. Die Bienen- und Seidenraupen-Zucht ist in warmen Gegenden nicht unbedeutend; der Kanton Tessin allein liefert jährlich 48,000 Pfund Seide. In der Schweiz ist der vierte Theil des gesammten Flächeninhalts wegen der Gletscher, des ewigen Schnee's, der ungeheuren Felsen- und Steinmassen, der Seen und Rüfen nicht anbaufähig. Fast in allen Kan- tonen wird Wein gepflanzt; die Weine aus Waadt, Neuenburg, Schaffhausen, Tessin und Bündten gehen auch in's Ausland. Der Bergbau ist nur im Iura wegen der Eisenerze von einiger Bedeutung; man gibt den jährlichen Ertrag auf 200,000 Centner an, wodurch der Bedarf jedoch nicht gedeckt ist. Salz ist bis jetzt nicht aufgefunden worden; für den jährlichen Bedarf von 600,000 Centner muß sd aus dem Auslande bezogen werden. Dagegen ist die Schweiz an den ausgezeichnetsten Mineralquellen sehr reich. Baden und Schinznach im Aargau, Pfävers in St. Gallen, Tarasp und St. Moritz in Bündten, Leuk in Wallis re. sind im In- und Auslande hochberühmt. Die schweizerische Bevölkerung zerfällt der Sprache nach in 4 Classen: 1) die französische im Westen, 2) die deutsche namentlich im No. und im *) Ausführlichere geographische und statistische Daten enthält: Casfians Geo- graphie der schweizerischen Eidgenoffenschaft für Schule und Haus. Chur 1857.

4. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 7

1911 - München : Oldenbourg
Deutschland. 7 I. Die Bayerischen Alpen. Nur soweit die Alpen zu Bayern gehören, hat das Deutsche Reich an ihnen Anteil. Ausdehnung. Die Bayerischen Alpen als politische Grenze. Die Bayerischen Alpen ziehen zwischen Bodensee und Salzach hin. Sie bilden die natürliche und die politische Südgrenze des Deutschen Reiches gegen das Kaiser- tum Österreich und zwar gegen Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Der Bodensee und zahlreiche Flußtäler erleichtern indessen den Verkehr des Reiches mit seinen südlichen Nachbarländern; so verknüpft der Bodensee das Reich mit der Schweiz und Vorarlberg; nach Tirol führen die Täler des Lech, der Isar und des Inn; nach dem Salzburgischen leitet das Salzachtal. Den Haupt- verkehr nach dem Süden trägt das Ilmtal; es führt zum Brennerpaß und weiterhin nach Italien. Gliederung. Lech, Inn und Salzach gliedern die Bayerischen Alpen in drei Teile: die Allgäuer Alpen, die Bayerischen Alpen im engeren Sinne und die Salzburger Alpen. 1. Die Allgäuer Alpen. Sie liegen im Kreise Schwaben. Ihr Boden setzt sich vielfach aus saudig-tonigen Gesteinen zusammen und trägt grasreiche Matten; sie sind daher das Hauptgebiet der Rinderzucht und Milchwirtschaft in Bayern. Sonthofen hat die größten Viehmärkte in Südbayern, Kempten den Hauptumsatz von Butter und Käse. Allgäu er Großgewerbe. Zugleich blüht im Allgäu dank der Aus- nützung der reichen Wasserkräfte die Industrie, namentlich Spinnerei und Weberei. Hauptsitz der letzteren ist Kempten, eine alte Reichsstadt. Jmmenstadt und Füssen haben große Seilerwarenfabriken, Lindenberg treibt Strohhntfabri- kation. Lindau im Bodensee, eine frühere Reichsstadt, hat ansehnlichen Fremden- und Güterverkehr nach der Schweiz. 2. Die Bayerischen Alpen, zwischen Lech und Inn gelegen. Sie sind von zahlreichen Flußtälern durchschnitten (von welchen?), sehr wegsam und daher das Hauptdurchgangsland nach Tirol. Nenne die wichtigsten Durchgangstäler! Den Hauptverkehr trägt das Inn- tal, die schönsten Landschaftsbilder aber eröffnet die neue Kesselb ergstraße zwischen Kochel- und Walchenfee, die am Ostabhange des vielbestiegenen Herzog- stand es (1750 m) hinzieht. Boden und Erwerb. Der Boden der Bayerischen Alpen besteht zumeist ans Kalk und trägt hauptsächlich Wald. Im Walde findet der Älpler auch Be- fchäftigung als Jäger und Holzarbeiter, außerdem noch beim Triften und Flößen. Auch die übrige gewerbliche Tätigkeit der Bevölkerung gründet sich auf den Holzreichtum ^Milchwirtschaft nennt man die Viehhaltung zur Gewinnung von Milch. Die Milch wird entweder für den Bedarf in der Familie verkauft oder zu Butter und Käse ver- arbeitet. Letzteres geschieht in den sog. Schweizereien.

5. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 7

1912 - München : Oldenbourg
l. Die Bayerischen Alpen. 7 duftende B i a u n e 11 e , den goldfarbigen Steinbrech u. a. Schließlich tritt der blanke Kalkfels immer häufiger zutage und kahl und nackt starren die Felsen zum Himmel auf, die F e l s r e g i o u ist erreicht. Nur dann und wann bringt eine flüchtige Gemse, ein kreisender Adler oder ein kletterlustiger Bergsteiger Leben in diese öden Felswüsten. Gegen Norden weisen unsere Alpenberge steile Gehänge, ja ost kahle Wände auf/von Sturm und Wetter zerfchründet; auf der Südfeite dagegen, die sich der Sonne zukehrt, herrschen sanftere, grasbewachsene Halden vor. Ter felsige Boden und das rauhe Klima erschweren den Bodenbau in den Alpen. W e i n gedeiht nicht wegen des kurzen Sommers, Getreide und O b st werden nur im tiefgelegenen Jnntal in größerer Menge gebaut. Dagegen begün- fügen die grasreichen Matten die lohnende Rinderzucht, der W a l d Holzarbeit und Holzhandel. Tie Allgäuer Alpen zwischen Bodensee und Lech im Kreise Schwaben und Neuburg sind das Hauptgebiet der Rinderzucht und M i l ch w i r t s ch a f t *) in Bayern. Sonthofen hat die größten Viehmärkte in Südbayern, Kempten den Hauptumsatz von Butter und Käse. Zugleich blüht im Allgäu dank der Ausuützung der reichen Wasserkräfte die Industrie, namentlich Spinnerei und Weberei. Haupt- sitz der letzteren ist K e m p t e n , eine alte Reichsstadt. I nt m enstadt und F ü s s e n haben große Seilerwaren fabriken, Lindenbe r g treibt Strohhut- fabrikation, Lindau int Bodensee, eine frühere Reichsstadt, hat ansehnlichen Fremden^ und Güterverkehr nach der Schweiz. Der Boden der Bayerischen Alpen trägt hauptsächlich Wald. Im Walde sindet der Älpler auch Beschäftigung als ^äger und Holzarbeiter, außerdem noch beim Triften und Flößen. Auch die übrige gelverbliche Tätigkeit der Bevölkerung gründet sich auf den Holzreichtum des Lan- des, fo die Holzschnitzerei in Oberammergau und Partenkirchen, die Geigenfabri- kation in Mittenwald, die Papierindustrie bei Gmund am Tegernsee u. a. Die Seen der Bayerischen Alpen (Eibsee, Kochel-, Walchen-, Tegernsee und Schliersee) wie die Hochgipfel int Wetterstein - und K a r w e n d e l g e b i r g e locken alljährlich eine Menge Touristen an. Hauptsitze des Fremdenverkehrs sind Parten- k i r ch e n, G a r m i s ch , Mittenwald und Tegernsee, dann B a d Tölz und das W i l d b a d Kreut h. An Bodenschätzen finden sich Braun- kohlen bei Miesbach, Peißenberg und Penzberg, S a n d st e i n b r ü ch e ün Ammer - und Loisachtale und Marmorbriiche bei Tegernsee. — Wichtig sind die großen Salzlager in den Talzburger Alpen bei Berchtesgaden; bekannt durch seine Saline lvie auch als Kurort ist B a d R e i ch e n h a l l. Berchtesgaden treibt Kunstschnitzerei. — Welche Täler sühren von Bayern nach Süden und zu welchen Ländern? Welches Tal trägt den Hauptverkehr? Die Bayerischen und die Salzburger Alpen gehören dem Kreise Ober- b a y e x n an. Die Besiedlung des Gebietes ist schwach (bis 59 Einw. aus 1 qkm), größere Städte fehlen gänzlich. *) Milchwirtschaft nennt man die Viehhaltung zur Gewinnung von Milch. Die Milch wird entweder für den Bedarf in der Familie verkauft oder zu Butter und Käse verarbeitet. Letzteres geschieht in den sog. S ch w e iz er e i en.

6. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 42

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
42 Zweiter Teil. Die natürlichen Wirtschaftsgebiete Deutschlands. einer weichen Erde, die die Felsen verhüllt und den Bergen sanft gerundete Formen gibt. Wie Mäntelchen schmiegen sie sich an die stolzen, blanken Gipfelgestalten aus sprödem Dolomit (Mädelegabel und Hochvogel recken sich bis an 2700 m hoch empor), die schroffen Wände und steilen Grate („Ecken") des Unterjuras. Überall, wo sie sich finden, grünen die herrlichsten Matten, blühen die köstlichsten Alpenkräuter. Sie sind mit die Ursache, daß fast die Hälfte der Algäuer Alpen Wies- und Weideland ist. Und weil die Bodenausnutzung in Südbayern nirgends eindringlicher betrieben wird als durch den erwerbs- und handelsfrohen, zugleich aber auch äußerst reinlichen Algäuer, so herrscht hier die Milchproduktion weit über die Forst- und Feldwirtschaft vor. Man zählt im Algäu fast 1500 teilweise mit Dampf betriebene Molkereien. An keinem anderen Orte in den südbayerischen Landen erfolgt ein so stattlicher Umsatz von Alpenpro- dukten (Holz, Butter und Käse) wie in Kempten, dem Hauptorte der Landschaft. Das gesamte gebirgige und flachländische Algäu erzeugt trotz seiner geringen Ausdehnung im Jahre etwa 3 Millionen Hektoliter Milch und gewinnt daraus über 160 000 Zentner Schweizer und Emmentaler Käse, 280 000 Zentner Limburger und Romandurkäse, sowie 10 500 Zentner Butter im Totalwerte von 30 Millionen Mark. Wie der Rhein- länder auf seine Wein-, kann der Algäuer auf seine Käsekeller stolz sein. Im Herbste, wenn die Herden von den Almen wieder ins Tal zurück- gekehrt sind, finden die großen Viehmärkte statt. In Sonthofen stehen dann oft an einem Tage bis zu 4000 Stück Rinder zum Verkaufe. — Der Gewerbefleiß des Schwaben betätigt sich auch innerhalb des Algäuer Berglandes, und zwar vornehmlich auf dem Felde der Spinnerei und Weberei. Man findet dort eine großartige Bindfaden- und eine Seilerwarenfabrik (jene in Immen st adt, diese mit etwa 1000 Ar- beitern in F ü s s e n), 8 mechanische Baumwollspinnereien und 4 mecha- nische Webereien (besonders auch in Kempten). Dazu kommen Holzwoll- spinnereien, Holzstoff-, Möbel- und Düngemittelfabriken sowie die Her- stellung von Strohhüten in Lindenberg und Umgebung (30 Fabriken mit 800 Hutmaschinen). — Neben Kempten kommt als Hauptverkehrsplatz in diesem Gebiete noch Lindau in Betracht, welches regen Handel zwischen dem Reich, der Schweiz, Vorarlberg und Tirol vor allem in Getreide, Obst und Wein, Käse, Schmalz und Bauholz vermittelt. Die Mitte des deutschen Anteils an den Alpen bezeichnet man von jeher und mit Recht als Bayerische Alpen. Diese sind durch das Lechtal im Westen vom Hochland des Algäus geschieden, zu dem von ihnen aus die waldreichen und seengeschmückten Schwangauer Berge hinüberführen. Die Ostgrenze bilden die jenseits des Inn gelegenen Chiemgauer Höhen. — Die tiefeingerissene Talung der Isar, des Hauptflusses Altbayerns sowohl in geschichtlichem wie in geographischem

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 80

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
80 Afrika. Europäer auch bei längerem Aufenthalt durchaus erträglich und gesund. Das Klima des Schutzgebietes stellt eine Vereinigung von Steppen-, Wüsten- und Hochlandklima dar mit dem Hauptmerkmal außerordentlicher Trockenheit. In- folgedessen hat das Binnenland die Natur einer dürren Steppe, die, soweit nicht Felsgeröll austritt, mit Dornbusch, trockenen Grasbüscheln und Akazien bedeckt _ ist. Das in trockenen, braunen Büscheln wachsende Gras liefert aber ein äußerst nahrhaftes Futter für Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde. Südwest- afrika ist daher von der Natur nicht für den Ackerbau, sondern wie das Kapland für die Viehzucht bestimmt. Bei ausreichender Anlage von künstlichen Brunnen, Teichen und Stauvorrichtungen kann namentlich das Damaraland (Land der Hererö) für die Rindvieh-, Pferde- und Straußenzucht, das Nama-(Hottentotten)- land für die Zucht des Wollschafes und der Angoraziege Bedeutung erlangen. Zuweilen werden freilich die Viehzüchter durch die unter den Herden auftreten- den Krankheiten schwer geschädigt. x) Von Mineralschätzen sind die reichen Otavi-Kupsermiuen zu er- wähnen, nach welchen von Swakopmund eine Bahn von 570 km Länge (bis Tsumeb) führt.2) Neuestens werden nächst Lüderitzbucht viele Diamanten gefunden, aber nicht in festem Grund wie in Kimberley, sondern in kiesigem Sand. 3) Auch reiche Marmorlager wurden entdeckt. Ans dem Mineralreichtum der Kolonie beruht wohl auch ihre Zukunft. Ausgeführt werden zurzeit hauptsächlich Kupfererze, Diamanten, dann Rinder, Häute, Wildfelle, Straußenfedern und von den an der Küste gelegenen, aber in englischem Besitz befindlichen Guauo-Jnselu Guano. Eisenbahnen. Im Tal des Swakop ist das Hochland am leichtesten zu erreichen; daher führt eine Eisenbahn von Swakopmund nach dem Re- gierungssitz Windhuk im Innern (382 km). Eine weitere Bahn verbindet Lüderitzbucht über Kubub mit Keetmanshoop und Kalkfontein. Im Bau begriffen ist ferner die Nordsüdbahn Windhuk—keetmanshoop. Bevölkerung. Große Bedeutung hat Deutsch-Südwestafrika dadurch, daß es infolge seines vorwaltend subtropischen Klimas von deutschen Auswanderern besiedelt werden kann. Massenauswanderung dorthin ist allerdings bei seinem Naturcharakter ausgeschlossen, doch wohnten 1910 dort bereits 13000 Weiße. Kleinsiedelung ist aber nicht möglich, und nur der Großbetrieb ist lohnend. Ein volles Drittel der Kolonie liegt in den Händen von sechs großen Land- gesellschaften. Die Urbevölkerung der Kolonie ist sehr spärlich und überdies bunt gemischt. Es lassen sich unterscheiden: 1. Reste der früheren Urbevölke- rung Afrikas und zwar in der Südhälfte der Kolonie: die Hottentotten oder Nama, und die Buschmänner; wichtigere Wohnorte sind hier Bethanien und Keetmanshoop. 2. Bantuneger in der Nordhälfte der Kolonie, dem Dämara- und Amboland; die Hererö bildeten den mächtigsten Stamm, haben aber infolge des Aufstandes 1904/07 stark gelitten; Hauptort der Hererö ist Otjim- i' bingwe am Swakop. 3. Bastards, d. h. Mischlinge von Weißen und Hottentotten. 1) 1910 waren im Lande vorhanden: 121000 Rinder, 345000 Fleischschafe, 30000 Woll- schafe, 8100 Angoraziegen, 320 000 gewöhnl. Ziegen. 10 700 Pferde und 5200 Schweine. 2) 1910 Förderung über 3 Mill t Kupfersteine und fast 3 Mill. t Blei- 3) Die Diamantförderung betrug 1910 657 000 Karat im Wert von 20 Mill. M.

8. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 202

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 202 — er gutartig ist, weil böse Stiere auf den freien, abschüssigen Bergweiden bedeutendes Unheil anrichten könnten. Daher werden im Pinzgau immer nur junge Stiere, selten über drei Jahre alte, benutzt, da erfahrungsgemäß ältere Stiere eher zur Bösartigkeit neigen. In den letzten Jahren hat die Maul- und Klauenseuche der Rindviehzucht empfindlichen Schaden zugefügt. Dem Aufenthalte des Rindes, fast den ganzen Sommer hindurch Tag und Nacht im Freien, entspricht eine sehr dicke Haut, der kräftigen Nahrung aus würzigen Alpenkräutern ein großer Gehalt der Milch an Fett- und Käsestoffen; dabei ist die Milch wasserärmer als im Flachlande und ihre Menge daher nicht so groß. Alles Rindvieh wird im Frühsommer auf die Almen getrieben, wo es angängig ist, zuerst aus die niederen (25. Mai bis Ende Juni) und erst später auf die Hochalmen. Beim Abtriebe wird dann wieder ein Aufenthalt auf der Niederalm genommen (Anfang September bis zum 12. Oktober). Für die Milchkühe sind die am bequemsten gelegenen Almen bestimmt, damit das Niederbringen der Milchprodukte leichter geschehen kann. Erzeugt werden Butter und Käse, im Pinzgau fast ausschließlich Magerkäse; nur einige vom Großgrundbesitze neu eingerichtete Molkereien verfertigen auch Fettkäse. Jährlich werden etwa 20 000 Zentner Käse aus- geführt. Im Salzachgebiet sind fast durchweg nur Männer auf den Almen; in den Kalkalpen herrscht dagegen das weibliche Element vor*). Die Almen stehen fast immer einzeln; nur im Bezirke Lofer gibt es förmliche Dörfer von Almhütten (Loferer Alm, Reitalm, Kallbrunnalm). Es werden jedoch die Pinzganer Almen nicht ausschließlich mit Pinz- gauer Vieh bezogen. Alle Almen des oberen Krimmler Achentales gehören beispielsweise zu Gütern im Ahrntale, und überhaupt wird aus Tirol (Pustertal, Zillertal und Brixeutal), sowie aus Kärnten (Mölltal) jährlich eine sehr erhebliche Menge Rindvieh zur Sommerung in den Pinzgau getrieben. V. Wien und der Prater. („Aus dem alten Wien." Zwölf Studien von Adalbert Stifter. Heraus- gegeben von Otto Erich Deutsch, 1909. Insel-Verlag zu Leipzig. 323 Seiten, geh. 5 Mark, in Leinen 6 Mark, in Leder 8 Mark. S. 14—18, 69—75.) (1. Blick vom Stephansturm.) Der Teil gerade zu nnsern Füßen ist die eigentliche Stadt. Wir sehen sie wie eine Scheibe um unsern Turm herumliegen, ein Gewimmel und Geschiebe von Dächern, Giebeln, Schorn- steinen, Türmen, ein Durcheinanderliegen von Prismen, Würfeln, Pyra- miden, Parallelopipeden, Kuppeln, als sei das alles in toller Kristallisation aneinandergeschossen und starre nun da so fort. — In der Tat, von dieser Höhe der Vogelperspektive angesehen, hat selbst für den Eingeborenen seine Stadt etwas Fremdes und Abenteuerliches, so daß er sich für den Augenblick nicht zu sinden weiß. Wie eine ungeheure Wabe von Bienen liegt sie unten, durch- brochen und gegittert allenthalben, und doch allenthalben zusammenhängend; nur die Gassen nach allen Richtungen sind wie hineingerissene Furchen und die Plätze wie ein Zurückweichen des Gedränges, wo man wieder Luft gewinnt. Senkrecht im Abgrund unter uns liegt der Platz St. Stephans; *) Vgl. Schrank und v. Moll, Naturhistorische Briefe über Österreich, Salzburg, Passau und Berchtesgaden, Salzburg 1785, Bd. Ii, S. 5.

9. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 22

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 22 — 3. Zwischen Mittelalpen und Jura, Boden- und Genfer See liegt die fruchtbare und seenreiche schweizerische Hochebene, durchflössen von mehreren Neben- und Zuflüssen des Rheins. Die Aare nimmt hier die Wasser des Nenenbnrger und des Bieler Sees auf. Das Klima der Schweiz ist je uach der Höhenlage verschieden, am an- genehmsten in der Hochebene und in der Umgebung der Gebirgsseen. Der Föhn, ein den Schweizer Alpen eigentümlicher warmer Wind, tritt im Winter und Frühjahr am häufigsten auf; er beschleunigt das Schmelzen des Schnees. §24. Erwerbsquellen. Neben dem unzureichenden Landbau bildet seit den ältesten Zeiten die Almwirtschaft^) eine Hauptbeschäftigung der Be- wohner. Noch immer harrt am Ende des Winters in den Alpenthälern alles ungeduldig der Alpfahrt. Unter Vorantritt des schönsten und stärksten Tieres, der prächtig geschmückten Heerknh, wandert die Herde unter Jodeln und Kuh- reigen der Sennen den Bergen zu, wo Rinder, Schase und Ziegen den Sommer ohne Stallung verbringen und in ungebundener Freiheit des kurzen, würzigen Kräuterwuchses der hohen Almen genießen. Die Almwirtschaft liefert zwar gute Erträge an Butter und Käse; doch müssen Getreide und Schlacht- vieh eingeführt werden. Der Bergbau deckt den Bedarf des Landes an Kohlen, Eisen und Salz kaum zur Hälfte. Trotzdem ist die Industrie mit Hilfe der zahlreichen, zum Antrieb von Maschinen geeigneten Wasserkräfte auf eine sehr hohe Stufe gelangt. In der Ostschweiz blüht die Baumwollen- iudustrie, in der Mitte des Landes Seidenweberei und im W. (Juragebiete) die Fabrikation von Taschenuhren, Bijouteriewaren, mathematischen und physikalischen Instrumenten. Der durch ein ausgedehntes Eisenbahn- und Landstraßennetz geförderte Handel steht aus hoher Stuse. Zur Ausfuhr gelangen Jndustrieerzeugniffe, Vieh, Butter und Käse. Eingeführt werden: Nahrungsmittel, Steinkohlen und die Rohstoffe der Industriezweige. Deutsch- laud liefert nach der Schweiz besonders Steinkohlen und Coaks, Metalle und Metallwaren, Getreide, Vieh und erhält dagegen Uhren und Milchprodukte. — Eine gewaltige Einnahmequelle für die Schweizer bildet der ungeheure Fremden- verkehr, der alljährlich über eine Million Menschen in das Land führt. Neben den Naturschönheiten der Alpenwelt locken die zahlreichen warmen und kalten Heilquellen und die Luftkurorte. § 25. Verfassung, Wervohner und Städte. Die schweizerische Eidgenossenschast oder Republik bildet einen Bundesstat von 25 Kantonen. Die gesetzgebende Gewalt ist die Bundesversammlung (Nationalrat und Ständerat), die vollziehende der Bundesrat, welcher aus einem Präsi- denten und sieben Mitgliedern besteht. — Die Schweiz umfaßt an Größe 1/Jsl ') Gedichte: Alpenlied, von Krummacher; Der Alpenjäger, von Fr. v. Schiller.

10. Das Deutsche Reich - S. 17

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 17 — Anzahl wellenförmiger Platten zerschnitten ist. Die in diesen Thälern fließenden Donaunebenflüsse Jller, Lech, Isar, Inn mit Salzach wälzen in stür- mischem Lause den Schutt und Schlamm fort, den ihnen die Alpenwildbäche zu- führen. Sie können deshalb nur mit Flößen befahren werden. Gleich der Donau bilden sie stellenweise versumpfte Becken. Die vielfach sandige oberpfälzische Ho chebene,dernördlichezipfeldesalpenvorlandes,wirdvondernab durchflössen. § 16. Erwerbsquellen. Die Landwirtschaft (Ackerbau und Viehzucht) liefert den Haupterwerb der Bewohner. Die Almen, Matten und Wiesen der Kalkalpen und des Böhmer Waldes sind von Herden prächtiger Rinder und Ziegen belebt, die hauptsächlich zur Milch-, Butter- und Käse- erzengnng gehalten werden (Alpenwirtschaft). Je weiter die Hochebene sich vom Gebirge entfernt, desto mehr werden die Wiesenflächen durch Feld- und Gartenland verdrängt, das besonders mit Korn (Gerste) und Hopfen bebaut ist. Einen großen Teil des Bodens nimmt die Waldwirtschaft in Anspruch. Natürliche Bodenschätze fehlen dem Vorlande mit Ausnahme des Salzes in den Salzburger Alpen, des Graphits bei Pasfan (einzige Fundstelle im deutschen Reiche) und der Erze in der oberpfälzischen Ebene. — Da auch die Kohlen fehlen, so ist die Industrie^) unbedeutend. In den Kalkalpen wird viel Holz- und Beinschnitzerei betrieben; im Böhmer Walde blüht die Glasbläserei. In allen größeren Städten wird Bier gebraut. Nennenswerte Gewerbe sind außerdem die Weberei (Textilindustrie), die Maschinenfabrikation und die Erzgießerei. — Der Handel beschäftigt sich vorzüglich mit der Durchfuhr von Waren zwischen den umliegenden Nachbarstaaten (Transithandel). Ausgeführt werden Produkte der Viehzucht, Hopfen, Bier und Salz. § 17. Staaten, Wewohner und Städte. Politisch verteilt sich das Alpenvorland unter vier deutsche Staaten: das Großherzogtum Baden (Südwestecke), das Königreich Württemberg (bis zur Jller), das Königreich Preußen (Teil von Hoheuzollern) und das Königreich Bayern (größere östliche Hälfte). Außer Preußen besitzt jeder Staat Anteil und eine Hafenstadt am Bodenfee, an den außerdem Österreich und die Schweiz grenzen. Das Alpenvorland ist schwach bevölkert. Die Bewohner, meistens Katholiken, gehören hauptsächlich zum bayrischen Stamme; die Südwest- ecke bewohnen Schwaben. Hafenstädte am Bodensee: 1. Konstanz^), badischer Hafen, betreibt lebhafte Textilindustrie. 1) Industrie — Großgewerbe (mit Maschinenbetrieb). 2) Konzil 1414—1418. — Johann Hnß. — Belehnung Friedrichs Vi. von Hohenzollern mit der Mark. 2*
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